Donnerstag, 21. Mai 2015

Acht Minuten.

Wofür kann man acht Minuten nutzen?
In acht Minuten kann man fast eine halbe Folge How I met your Mother gucken.
Ich brauche vier mal acht Minuten bis ich von der Arbeit zu Hause bin.
Ein Buch aufschlagen und ein paar Seiten lesen dauert auch acht Minuten.

Ich hab heute meinen Wecker auf acht Minuten gestellt. Mitten am Nachmittag. Und mich dann ins Bett gelegt. Zuerst hab ich die Augen geschlossen, weil ich dachte, dass es so vielleicht am entspannendsten ist. Aber dann hat sich alles verselbstständigt. Das Gedankenkarussell ist angesprungen und meine Augen sind von einem Gegenstand in meinem Zimmer zum nächsten gehuscht. Aber ohne Eile. Ich hab an nichts gedacht, das hat mein Kopf übernommen.
Und anders als ich dachte, waren da nicht nur negative Gedanken und Dinge mich beschäftigten, sondern auch positive Sachen. Dass meine beste Freundin nächste Woche zu Besuch kommt. Dass ich tatsächlich gerade nicht auf die Uhr gucken muss. Dass ich wieder einen Arbeitstag hinter mir habe. Dass meine Bachelorarbeitsvorbereitung gut voran geht.
Und dann war auf einmal Stille in meinem Kopf. Und ich hab mich gefragt, können acht Minuten so lang sein? Und vor allem, so voller positiver Gedanken? Obwohl ich doch sonst schon bei fünf Sekunden das Gefühl hatte, dass die Zeit davon rast?
Mein Wecker hat gefühlt erst nach einer Stunde mit einem Vibrieren das Ende meiner erzwungenen Ruhezeit eingeläutet. Und ich? Ich bin aufgestanden und hab mir gedacht, dass es verdammt gut tut, einfach mal an nichts zu denken.
Weil anscheinend im Kopf doch mehr positive als negative Gedanken rumflitzen. Aus lauter Zeitdruck gehen diese nur leider verloren.
Aber acht Minuten sind nicht viel. Und diese acht Minuten sollte ich mir wohl vom Gefühl her jeden Tag nach der Arbeit nehmen.

Warum genau acht Minuten? Eigentlich wollte ich meinen Wecker auf fünf Minuten stellen aber dann hab ich eine falsche Zahl eingetippt. Das ist mir auch aufgefallen, aber ich dachte mir, dass die drei Minuten mehr auch nichts ausmachen. Und für mich waren die acht Minuten perfekt. Vielleicht braucht ihr nur zwei oder auch zehn Minuten.

Probiert es aus und erzählt mir von euren Erfahrungen!

, Ziska.

5 Kommentare:

  1. Danke für deine lieben Worte! Ich hab dazu noch ein neues Update auf dem Blog und würde mich freuen, wenn du mal vorbeischaust. Vielleicht ist das neue Projekt ja auch was für dich :)

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  2. Ein sehr süßer Post. Und ist mal etwas anderes. Gefällt mir sehr. :)

    Liebste Grüße,
    Lisa von Ash Blonde

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  3. Das gefällt mir. Meine Mutter sagt mir am Telefon auch immer: "Aber entspannst du dich schon auch manchmal??". So ein paar Minuten fix einzuplanen in denen man einfach einmal nichts tut, wäre wohl wirklich Gold wert! An der Umsetzung scheiterts bei mir nur meistens ;).

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    1. Ich kann's selber nicht einhalten...! Und dabei tat es mir an dem Tag soo gut.
      Dafür war ich gestern einen großen Eisbecher essen, das war auch entspannend! Ist für mich auch eine mögliche Umsetzung ;)

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