Samstag, 31. Dezember 2016

Letzter Tag des Jahres.

2016.

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Ein Jahr. 366 Tage. Heute ist der letzte Tag eines alltäglichen Jahres. Eines Jahres, das viel Gutes und viel Schlechtes bereithielt.
Persönlich kam für mich in diesem Jahr der Alltag. Keine Unterbrechungen mehr durch Semester an der Uni. Keine Bachelorarbeit. Es gab nur die Arbeit und mich. Viel zu viel Arbeit, die mein Stress-Level wieder in ungeahnte Höhen schießen ließ. Und wenig Ablenkung abseits des Alltags.

Und heute, am letzten Tag dieses anstrengenden, romantischen, wunderschönen, traurigen, streitvollen, liebevollen Jahres sitze ich wieder hier. Wie jedes Jahr.

Die Finger fliegen über die Tasten und doch fehlen mir die richtigen Wortkombinationen um zu erklären, wie es in mir aussieht. Was für Gedanken mir durch den Kopf gehen.

Jedes Jahr aufs Neue sucht jeder Mensch nach sich selber, nach seiner Erfüllung, nach seinem Sinn des Lebens. (Ihr auch?)
 Jedes Jahr, vor allem am Ende und zum Beginn eines Jahres sortiere ich Gedanken, verfrachte Schnipsel meines Lebens in Schubladen, verfasse Worte um alles schwarz-weiß lesen zu können.
Doch so werde ich niemals meinen Sinn finden.

Sich selber, seine Erfüllung, seinen Sinn sollte man nicht am Ende des Jahres suchen. Man sollte sie in der Mitte des Jahres finden und nie wieder loslassen.

Ich wünschte, man könnte seine eigene Entwicklung über das Jahr hinweg an sich vorbeiziehen lassen.Wie in einem Film aus weiter Ferne und vollkommen unbeteiligt sein Leben betrachten und prüfen, ob es die positiven Veränderungen gab, die man sich gewünscht hat. Ob man wieder verloren gegangen ist oder sich selber gefunden hat.

Ich hab mich auch in diesem Jahr nicht gefunden. Die Tage sind vorbeigeflogen und es gab nichts, das mir gezeigt hat, dass ich angekommen bin. In mir selber.
Ich bin meiner Arbeit nachgegangen, die meinen Lebensunterhalt sichert aber meiner Kreativität schadet. Ich habe Menschen in mein Leben gelassen nur um dann festzustellen, dass man nicht zwanghaft Freundschaften herbeiführen kann, - um sein Gewissen zu erleichtern oder um jemanden zu haben, bei dem man sich ausweinen kann. Ich habe das Buch liegen lassen.

2014 hab ich im ersten Post des Jahres geschrieben, dass die Tage wie Perlenketten sind. Mit guten und schlechten Perlen. Und dieses Bild stimmt immer noch. Nur, dass dieses Jahr viele Perlen einfach undurchsichtig sind - Alltagsmatsch.

Für 2017 wünsche ich mir und euch allen die das lesen, dass viele eurer Wünsche klammheimlich in Erfüllung gehen, dass wir alle zu uns selber finden, zu unserem Sinn, zu unserer Leidenschaft.
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Und vergesst niemals - auch das neue Jahr ist nur eine Zahl, die zu einem Datum gehört. Wir werden nicht von heute auf morgen andere Menschen, aber wir können das neue Jahr trotzdem zum Anlass nehmen über uns, unser Verhalten, unsere Wünsche nachzudenken um diese in 365 Tagen zu erfüllen.

, Ziska.

Samstag, 17. Dezember 2016

Freitagnachmittag.

Seit einem halben Jahr habe ich dich nicht gesehen.
Nicht in deine Augen geblickt, nicht deine Wohnung betreten.

Gestern. Habe ich bei dir geklingelt. Als wäre es so wie früher. (War es nicht. Deine Wohnung ist nicht mehr deine, es ist eure.) Gelächelt. Du warst überrascht, obwohl das Treffen ausgemacht war. Du hattest nicht erwartet, dass ich wirklich kommen würde.
Doch ich war da.
Hab mir ein Album Musik abgeholt, habe mit dir gesprochen.


"Ich verstehe deine Schritte nicht." Du blickst mich an. Du implizierst alles, was im letzten halben Jahr gewesen ist. Mein Verschwinden. Mein plötzliches Wiederauftauchen. Es scheint wie eine rethorische Frage.

Ich will etwas erwidern. Ich möchte sagen, wie sehr du mich verletzt hast. Dass du mich erschüttert hast. Dass ich mich und meine Kraft erst wiederfinden musste. Weil ich nicht mehr ich selber war. Dass ich vielleicht jetzt erst mir selber - und auch dir - verziehen habe. Dass es mehr war, als deine Freundin die mich davon abgehalten hat, zu dir zu kommen. Dass ich mich selber schützen musste, damit du mich nicht mit deinen Worten treffen kannst. Weil du alles über mich weißt. Und mich einfach innerlich töten kannst, wenn du das willst.

Und doch. Sage ich nichts. Ich blicke dich an und schlucke. Will zu einer Erklärung ansetzen. Ich möchte so viel sagen und doch kommt kein Wort über meine Lippen.

Es klingelt. Du stehst auf und öffnest die Türe. Nur einer der Bauarbeiter. Ich ziehe schnell meine Jacke an. Möchte so gerne mit dir reden und muss doch gehen.
Wir stehen auf der Treppe. Du blickst mich an. Ich versuche dir auszuweichen, dir nicht zu nah zu sein. Ich will den sanften Keim nicht zerstören, den wir gepflanzt haben. Einen Keim, der vielleicht Freundschaft werden kann.
Dank deinem ausgesprochenen leisen "Es tut mir Leid.", das für mich alles bedeutet. Weil ich es auf alle Wunden lege, die du mir zugefügt hast.

Du nimmst mich in den Arm. Fest. Fest. Fest. Diese Umarmung spricht Bände. "Ich habe dich vermisst." Ich spüre es.

Und doch.
Schreibst du mir wieder nicht.
War das alles nur ein kleiner Ausflug um einen Moment zu erleben, der mit "Wie es hätte sein können" betitelt wird?

, Ziska.

Montag, 21. November 2016

Kissenberge.

Es gibt soviel zu sagen und trotzdem schweigen wir still.
Wir verstecken uns zwischen Kissenbergen und lassen uns nicht anmerken, worum es hier geht.
(April 2016)

Wenigstens gab es in diesem Moment noch etwas, woran ich glauben konnte. An dich. An uns. Daran, dass du mich vielleicht magst. Daran, dass unsere Freundschaft eine Chance hat.
Zwischen all den Bergen von Kissen versteckten wir unser Lächeln, das Herzklopfen. Das Gefühl, endlich jemanden gefunden zu haben, der uns in den Arm nimmt und in unseren Augen sieht, dass es uns nicht gut geht.

Ein halbes Jahr später wütet das Chaos in dieser Freundschaft. Sie ist zersplittert, liegt verwundet am Boden. Du hast sie stürzen lassen, hast sie nicht aufgefangen mit deinen Armen. Du hast sie im Sturz von dir weggestoßen.
Sie zerschellte am Boden in ihre Bestandteile. In Lächeln und Wärme und Traurigkeit und Enttäuschung.

Ich. zerschellte. am. Boden. In tausend kleine Splitter, die sich einfach nicht entfernen lassen.

Ich erzählte dir von meiner Angst, meiner Unsicherheit, meiner Zukunft - und wie sie sein wird, sein sollte. Dinge, die ich niemandem jemals so erzählt habe. Ich fühlte mich verstanden. Doch du, du hast all diese Dinge gegen mich verwendet, du hast sie an dich gerissen, sie zu deinem Eigentum gemacht um sie mit aller Macht zurückzuschleudern. Kaputt. Gebrochen. Geteilt.

Jetzt ist es vorbei. Die Kissenberge sind längst nicht mehr da. Die Wärme ist zur Kälte geworden. Und der Wunsch dich wiederzusehen, ist der Angst gewichen dir wieder in die Augen sehen zu müssen.

Seit 23 Jahren kennst du mich und es bleibt dir nur, mir Leere zu hinterlassen.

Ich vermisse die Zuversicht, eine Freundschaft zu haben, in der ich aufgefangen werde. Ich vermisse eine Freundschaft, dir mir zufällig geschenkt wurde, eine Freundschaft, die ich niemals erwartet hätte.
Doch ich vermisse nicht diesen Schmerz. Diesen Schmerz, der einfach nicht kleiner wird, egal wieviel ich darüber schreibe, nachdenke. Egal wie sehr ich ihn verdränge.

Du bist weg. Und irgendwie ist das auch gut so.

, Ziska.

Sonntag, 13. November 2016

Sieh hin.

Ihr Herz bricht.

Still sitzt sie vor ihrem Fenster. Es ist weit geöffnet und die kalte Luft dringt durch ihre Haut. Bis sie ihr Herz erreicht, dass ein paar Schläge aussetzt. Sie zittert, als der Wind die Blätter auf der Straße durcheinanderwirbelt.
Liebste Jahreszeit, denkt sie und steht auf. Ihre Beine tragen sie kaum. Sie zittern zu sehr. Ihre Fingerspitzen sind blau angelaufen. Als sie warmes Wasser darüber laufen lässt, kribbeln sie und verfärben sich dunkelrot. Wärme, sie lacht leise. Sie spürt sie nur noch, wenn sie von außen kommt.
Sie spürt die gefrorenen Tränen in ihrem Gesicht. Die kalten Streifen von Salzwasser, die sie nicht weggewischt hat. Warum auch. Es laufen sekündlich neue Tränen über ihre Wangen, die sich heiß auf der erfrorenen Haut anfühlen.

Kälte. Die Einsamkeit, die sich in ihrem Herzen eingenistet hat, verstummt nicht. Sie schreit und brüllt, doch sie überhört es. Das hat schon immer geholfen.

Wenn sie nur nicht darüber nachdenkt, wird das Gefühl vergehen und morgen wird sie aufstehen wie immer und weiterleben.

Es ist doch nichts passiert. Wie oft hat das Herz schon weh getan. Es wird diesen Bruch schon überleben.
Und so wichtig ist dieser Bruch nicht. Es gibt Schlimmeres.

Sie wird schon lange nicht mehr von Schluchzern geschüttelt, wenn sie weint. Die Tränen kommen leise. Und sogar das unauffällige Verschwinden lassen der Tränen hat sie über Jahre erprobt. Sie verschluckt sie und niemandem fällt auf, wie verletzt sie ist.

Niemand sieht hin.

, Ziska.
Ich hoffe, ich werde die Menschen sehen, die sich hinter einer Maske aus Lachen verstecken.
Wie vielen Menschen begegnen wir täglich, die eine Umarmung brauchen, weil sie jeden Abend zerbrechen?


Freitag, 14. Oktober 2016

Es schmerzt.

Menschen fügen uns ständig Verletzungen zu.
Einige sind so klein, dass wir sie selber kaum spüren. Sie heilen ohne richtig in unserem Gehirn angekommen zu sein.
Dann gibt es die Verletzungen, die uns regelmäßig weinen lassen. Verletzungen, die so groß sind, dass kein Pflaster, kein liebes Wort sie heilen kann. Sie bluten. Und dann, wenn der Moment kommt, und die Wunde verkrustet, wenn die Heilung der Haut beginnt, dann kommt jemand (oder wir) und reißen die Wunde wieder auf. Bis sie wieder schmerzt. Damit wir niemals vergessen, wie weh uns dieser Mensch getan hat.

Doch irgendwann, irgendwann kommt da jemand und legt seine Arme um uns. Trägt uns warm und sicher und wir vergessen, dass wir die Kruste abreißen müssen. Die Wunde verheilt. Wir verzeihen. Wir fühlen nur noch ein leichtes Ziehen, sehen die Narbe, aber wir spüren nichts mehr.

Kann der Mensch, der die Wunde verheilen lässt gleichzeitig derjenige sein, der sie hervorgerufen hat?
Ich wünschte die Antwort wäre ja. Vor zwei Tagen hätte ich das auch noch so gesehen.

Dieser Mensch, der mich verletzt hat, hat mich wieder ausgefüllt, mit seinen Worten. Hat all die Musik, bei der ich an ihn denken musste, wieder liebevoll klingen lassen.
Doch. Als ich genauer hinsah spürte ich, dass der Schmerz längst nicht vergangen ist.
Zu sehr wurde mein Ich in seinen Grundfesten erschüttert und ohne Halt zurückgelassen.

Niemand fängt einen, wenn man nicht über sich redet.
Doch wenn man über sich redet, dann können Menschen einen da verletzten, wo es einen ans Ende bringt.

Du warst die falsche Person für mich.


, Ziska.


Montag, 3. Oktober 2016

Außenseiter.

Ich gehörte nie irgendwo dazu.
Ich war nie die Freundin die ich sein wollte.

So viele Cliquen. In der Schule. Im Studium.
Ein Freundeskreis.
Und ich. Stand außerhalb der Linie. Schon immer. Ein Außenseiter unter lauten Menschen, die die gleichen Kurse besuchten wie ich und den gleichen Abschluss anstrebten.
Ich  wurde oftmals belächelt, für Dinge die ich sagte und wenn jemand anders das gleiche sagte, so wurde er gefeiert.
Als ich mich mit einer Person gegen fünfzehn andere Menschen stellte, wurde mir vorgeworfen ich sei ein Mitläufer.
An meinem 18 Geburtstag lud ich die Menschen ein, mit denen ich in der Schule immer zusammen war. Sie kamen - und gingen kurz nach Mitternacht ohne sich mit mir unterhalten zu haben.
Wenn ich im Alter von zehn, elf, zwölf, meine Freundinnen zur Karnevalsparty im Partykeller einlud so sagten sie nach zwei Besuchen bereits ab - es war ihnen zu langweilig und sie brauchten härte und größere Partys. Ich war nicht eingeladen.
Als ich das Gefühl hatte, mich mit Menschen besser zu verstehen, wendeten sie sich wieder ab. In Richtung der Menschen, die sie vorher nicht ansatzweise mochten.
Ich schrieb mit Menschen, ließ sie in mein Leben, verstand mich gut mit ihnen. Für ein Treffen war keine Zeit. Und dann sehe ich kurze Zeit später ein Foto, das in der Nähe aufgenommen wurde - mit jemand anderem.

Außenseiter. Was bedeutet das eigentlich?
An der Seite stehend und von außen betrachtend? Niemals dazugehörend? Immer abseits der Massen, der Freundschaften. Immer allein.

Meine beste Freundin, die ich seit dem Kindergarten kenne und mit der ich mich nach einem großen Krach wieder vertragen habe, ist nicht mehr die, die sie mal war. Ich bin sogar in dieser Freundschaft zur Außenseiterin geworden, weil es da eine andere beste Freundin gibt, die mit ihr in Urlaub fährt, zu Musicals und Konzerten geht. Ein "Möchtest du mitkommen?" war nie Thema. Ein "Lass uns mal zusammen was machen." wird abgeblockt.

Ich gehöre nirgendwo dazu.
Wann mir das bewusst geworden ist? Als ich anfing zu schreiben. Als ich langsam und Schritt für Schritt das aufarbeitete was mich verletzte. (Es scheint klein und unbedeutend, doch es tut weh.)

Und dann, als ich allein in diesem Hotelzimmer saß und meine Abendplanung mich zu einem Poetry Slam bringen sollte. Als ich mich für mich selber aufraffte, zur Lagerhalle ging. Mich darauf freute zu einer Gruppe zu gehören, Texten zuzuhören. Vielleicht ins Gespräch zu kommen und Menschen kennen zu lernen. Dazuzugehören. Und dann. "Der Slam ist ausverkauft." Unfreundlich. Kalt. Sie lächelte nicht. Schickte mich in meine Außenseiter-Ecke zurück. Du gehörst nicht dazu.
Die Menschen draußen vor den Türen schienen mich abwertend anzublicken.

Und ich?
Ich ging und nahm das kalte Gefühl des nicht-dazugehörens mit, verschluckte die Tränen und lächelte. Und das Gefühl nistet sich ein, wird immer größer, bis mir klar wird.
Dass ich nirgendwo hingehöre.
, Ziska.
Es tut so weh.
(Es gibt einige wenige Freunde. Doch mir fehlt die Verbindung, die ich brauche um das Leben zu überstehen. Zu weit weg. Zu wenig Zeit. Und ich - rede zuviel über meine Probleme statt alles positiv zu sehen.)

Donnerstag, 29. September 2016

Ich bin verloren gegangen.

Du hast mich angesehen.
Einmal.
Zweimal und noch ein drittes Mal. Zu jeder Zeit dachte ich, es sei Zufall. Niemals hätte ich gedacht, dass du nur annähernd ähnlich denken könntest wie ich.

Dann wurden die langen Gedankenketten, die ich seit Jahren hegte und pflegte, unterbrochen von Worten, Treffen, vielen Augenblicken. Von zu viel Nähe und zu wenig Respekt. Von zu vielen Fehlern und dem Schmerz in meiner Brust. Die Gedanken blieben still knapp unter der Oberfläche und das Brennen hörte nicht auf.

Es tat weh, dass der Mensch, der meinte so zu sein wie ich, nicht so war wie ich - sondern die Form von mir, die ich nicht werden möchte. Bereit, jedem sein Lebensmodell und seine Gedanken überzuziehen. So, wie eine zu große Mütze, hinderten mich deine Worte daran, zu mir selber zu finden. Obwohl du genau das bezwecken wolltest, mit deinen guten Ratschlägen.

Ich entfernte mich von mir selber in dem festen Glauben daran, dass ich mich finden würde.
(Ich habe mich bis heute nicht wiedergefunden.)

Dann hab ich dir alles gesagt. Ehrlichkeit war schon immer meine Schwäche. Vieles bleibt in mir drin, doch zu dir war ich ehrlich. Und ich bekam lediglich ein abrupt beendetes Gespräch, anderthalb Wochen später einen von mir getippten Monolog in unserem Chatfenster und sonst nichts.

Du regst dich nicht. Du sagst kein Wort.

Nicht schlimm, ich muss mich selber beruhigen. Mein Magen rebelliert, meine Brust schmerzt. Ich habe dich verletzt und das weiß ich auch, aber noch mehr habe ich mir selber weh getan. Mit der anfänglichen Unehrlichkeit, der folgenden Ehrlichkeit und der Gewissheit, dass ich dich verloren habe. (Obwohl ich dich sowieso nicht so will, wie du mich.)

, Ziska.

Den Unterschied zwischen dem wahren Vermissen und dem Schmerz über das Verlorene kann ich deutlich spüren.

Sonntag, 18. September 2016

Ich vermisse das, was du für mich warst.

Du schreibst, dass nichts zwischen uns passiert ist.
Du schreibst, dass alles okay ist, dass ich mich nicht zurück ziehen soll.
Aber nichts ist okay.
Es ist schade, dass du das nicht verstehst, dass du es nicht auch fühlst. Dass du nicht gemerkt hast, dass deine Freundin mich nicht leiden kann und es besser für mich ist, zu gehen.

Ich weiß, wann eine Freundschaft eine Beziehung zerstören kann - und umgekehrt.

Ich wünschte, es wäre nicht so, aber unsere Freundschaft wurde durch einen einzigen Abend, durch einen einzigen Satz, durch einen Eissturm zerstört.

Es wurde eine Mauer um die positiven Gefühle gebaut, die ich für dich habe. (Ich vermisse dich, aber irgendwie doch nicht. Ich vermisse das, was du für mich warst.) Diese Mauer kann nicht durchbrochen werden. Sie wurde es noch nie.
Ich schütze mich selber - und ich schütze dich. Am allermeisten schütze ich aber wohl sie. Die, die mich nicht ausstehen kann, obwohl sie noch nie mehr als ein paar Worte mit mir gewechselt hat.
Ich will ihre Beziehung zu dir nicht zerstören.

Ich werde ungern verurteilt, aber ich verurteile andere nicht dafür, wenn sie das mit mir tun. Mir tut es lediglich weh.

Sie hat mich hart verurteilt, in deinem Beisein. Du hast gesagt, dass es deswegen Diskussionen gab. Das wollte ich nicht. Ich schütze sie. Ich schütze dich.

Aus diesem Grund bin ich gegangen. Zu meinem eigenen Schutz.
Weil ich nichts mehr fühle außer Schmerz, wenn ich an dich denke. Alles andere ist weggesperrt.

, Ziska.

Freitag, 16. September 2016

Vergangenheitsgeschichten, die ihre Arme nach der Zukunft ausstrecken.

Die Vergangenheit holt einen immer ein.

Ich bin kein guter Mensch. (Obwohl ich gerne einer wäre.)

Mir wurde das Herz gebrochen. Weil ich jemanden zu sehr mochte. Weil ich eine beste Freundin sein wollte. Diesem jemand wurde eingeredet, dass ich schlecht für ihn wäre. Doch das ist noch nicht das Ende, denn ich gab nicht auf, verzweifelt versuchte ich ihn davon zu überzeugen, dass ich alles akzeptieren und verzeihen würde, was passiert war.
Er kam zu mir, sah mich an, wollte mich zurück. Doch hier endet die Geschichte.

Nur das Gefühl, verlassen worden zu sein hat mich für immer geprägt. Das Gefühl, dass jemand anderem mehr geglaubt wurde als mir, hat mich geprägt. Obwohl ich nicht gelogen habe.

Vor zwei Monaten. Nach fast sieben Jahren merke ich, dass diese Vergangenheit mich niemals losgelassen hat.

Ich traf einen Menschen aus meiner Vergangenheit, dem ich alles von mir gab. Ich wollte ihn als Freund in meinem Leben, ich wollte sein Lachen, sein offenes Ohr, seine einfachen Lösungen für meine verzwickten Probleme. Ich wollte seine, unsere Leichtigkeit.

Als es ernst wurde, als die Leichtigkeit verschwand, als er mehr wollte, als er mich in den Arm nahm und ich mich aus seiner Umarmung herauswand wurde mir bewusst, dass alles, was passiert war, nicht dem Drehbuch entsprach. Diese Freundschaft sollte und konnte nicht sein. Ich wollte sie nicht mehr.

Die Geschichte wiederholte sich. Nur, dass ich sie schon einmal erlebt hatte. Ich wusste, was mich erwarten würde und verschwand.

Vor einer Stunde. Schrieb er mir, ob alles okay sei, ich hätte mich so lange nicht mehr gemeldet. Ich antwortete ihm, dass ich mich damals zu schnell geöffnet habe. Dass mein Kopf es nicht ertragen hat, dass ich soviel von mir erzählt habe. Dass die Umstände, die diese Geschichte, diese Freundschaft, erst möglich machten, sich wieder geändert hätten.

Ich wusste, dass das nur die halbe Wahrheit war.
Du hasst unehrliche Menschen. Ich bin nicht böswillig unehrlich. (Ich hoffte nur, dass es dir vielleicht leichter fällt, mich gehen zu lassen, wenn du mich hasst.)


Ich kann es einfach nur nicht ertragen,  wenn Menschen zuviel von mir wissen.
Weil sie immer nachfragen, wie es mir geht und ein "Gut." nicht akzeptieren und ich dann erzählen muss, dass ich mich einsam fühle und dass es mir nicht gut geht.

Ich kann es einfach nicht ertragen, wenn Menschen zuviel von mir wissen, weil  alles gegen mich verwendet kann. Jede Schwäche und jede Träne kann benutzt werden. Ich habe immer noch Angst davor.

Ich kann es nicht ertragen, wenn Menschen andere Menschen haben, denen sie mehr vertrauen als mir. Und mich zurücklassen. Also habe ich dich zurückgelassen.


, Ziska.
Ich bin ein schlechter Mensch.

Freitag, 19. August 2016

Fluchtverhalten.

Seit ein paar Monaten schon
kann ich dich nicht mehr ansehen.
Du bist weit weg von mir
von meinem Leben.

Weil ich das so will.

Ich liege wach. Ich muss zu dir, dir etwas  bringen. Ich muss dich ansehen. Dich nah bei mir haben.

Ich wollte jemanden als Sütze mitnehmen, jemanden der mir hilft, dir in die Augen zu sehen. Der mich diese fünf Minuten überstehen lässt. Doch eben stehe ich doch allein vor deiner Tür. Die Tränen steigen mir in die Augen als ich die altbekannten Geräusche der Türklingel, der Treppe, der großen schweren Sicherungstür höre. Dann stehst du vor mir. Ich lächle, weil ich das immer tue, weil es dazugehört, weil du mich nur so kennst.

Ich komme mit dir, ich gehe in deine Wohnung. Sie hat sich kaum verändert seit meinem letzten Besuch. Trotzdem sieht man es. Dass du jetzt nicht mehr allein bist. Man sieht die vielen Taschen auf dem Boden, die Kleinteile auf dem Tisch, das ausgeklappte Sofa. Es ist eine andere Luft in deinem Wohnzimmer. Sie ist nicht mehr zu Hause sondern sie stößt mich ab. Ich will hier nicht sein.

Ich gebe dir, was ich mitgebracht habe. Rede kurz über vorgefallene Dinge und verabschiede mich wieder. Du bedankst dich. "Auch für deinen langen Besuch." sagst du, leise vorwurfsvoll, doch so laut, dass ich den Vorwurf höre. "Ich habe eben keine Zeit im Moment." Und weg bin ich. Ich flüchte.

Ich habs überstanden. Es gibt keinen Grund mehr für mich dich zu besuchen. Unser nächstes Treffen wäre im Januar gewesen, doch da bist du mit deiner Freundin in New York. Ich werde dich erst wieder sehen, wenn genug Gras über meine Wunden gewachsen ist und ich dich ansehen kann, ohne, dass ich dich  und mich selber verfluche.


Ich dachte eine zeitlang ich würde mir weh tun, weil ich nichts mehr mit dir zu tun hab. Doch das ist es nicht. Es tut weh, dich als guten Freund verloren zu haben. Ich vermisse dich nicht.

, Ziska.

Freitag, 22. Juli 2016

Dein Tod kam langsam schnell angerannt.

Der Tod. Er kommt langsam. Er kommt schnell.
Nein, das schließt sich nicht aus.

Selbst, wenn jemand jahrelang krank ist, langsam und qualvoll der Tod die Türe öffnet, der Lichtschein immer dunkler statt heller wird, selbst dann kommt der Tod schnell und überraschend.

Und wenn dann jemand gestorben ist. Wenn der Sarg zum Grab getragen wurde. Wenn das Lächeln erstirbt.
Dann stirbt ein kleiner Teil in jedem von uns, die dort stehen.
Wir werfen eine Blume in dein Grab. Wir denken an dich. Wir denken an dein Leben. An dein Leben.
Ich hab dir nur eins gesagt, als ich auf dich hintuntergeblickt hab:
Du hast dein Leben so gelebt, dass der Tod nicht zu früh kam. Du warst glücklich.
Ich hab nicht an dein Leid gedacht, an deine Schmerzen, daran, dass ich dich so lang nicht mehr gesehen hab.
Sondern nur daran.

Und der Tag ist vorbei. Die Hitze ist erdrückend. Ich sitze hier und tippe diese Worte. Denke an deine Stimme. Und erinnere mich an einen anderen Tod. Einen Tod, der mich wohl nie mehr loslassen wird.
Er kam langsam. Und schlug schnell zu.

Jeder Tod nimmt einen Teil, der nie wieder zurück kommt. Und doch sollte der Tod eins lehren.

Das Leben leben. Es nicht erdenken und zerdenken. Sondern es leben
 (Ich hab gut reden. Ich halte mich selber nicht dran. Zehn Stunden am Tag für Arbeiten, Acht Stunden Schlaf. Da bleibt nicht viel.) 
Aber wir alle haben einige Minuten am Tag, die wir einfach leben und erleben können.

Lasst den Tod kommen wann er will, beschwört ihn nicht herbei - aber lebt vorher das Leben, was ihr leben wollt. 

, Ziska.

Freitag, 17. Juni 2016

Was ist richtig?

Wenn ich wirklich und ganz ehrlich deine beste Freundin wäre.

Dann hätte ich nicht gesagt, dass du wieder mit ihr zusammen kommen sollst. Dann hätte ich dich angesehen. Dir deine Zweifel angesehen. Dich in den Arm genommen. Und dir gesagt, dass es nicht richtig ist. Dass dich deine Gefühle verwirren. Dass du nicht klar denken kannst. Dass sie nicht der Mensch ist, der dich so versteht, wie du es in deinem Leben brauchst. Dass das der Grund war, warum du dich von ihr getrennt hast. Dann hätte ich dir gesagt, dass mehr als ein Gefühl von Eifersucht notwendig ist um eine Beziehung wieder aufleben zu lassen. Dass es in Beziehungen um mehr geht, als darum, dass nur du sie berühren darfst. Dass du dir mehr Zeit lassen sollst. Dass sie vielleicht später, nach ein paar Monaten, wieder in dein Leben passt.

Doch ich habe mich blenden lassen. Von den Dingen du mir erzählt hast. Ich habe zaghaft versucht, dir zu erklären, dass Eifersucht keine Liebe ist. Dass die Zeit dich noch nicht genug hat denken lassen.
Und dann habe ich es aufgegeben. Ich hab in deinem Blick gesehen, dass deine Entscheidung längst getroffen ist. Ich habe gesehen, dass du versuchst, dein Leben so zu leben, dass es am wenigsten weh tut.
Du hast so unglaublich viele Vorsätze für dein Leben, so viele Pläne, so viele Wünsche und Hoffnungen und willst dabei gar nicht planen. Du willst jeden Tag leben. Fühlen was es zu fühlen gibt und dem, was dich schmerzt, keine Beachtung schenken. Und dazu gehört, den Schmerz der Eifersucht zu eliminieren.


Ich wünschte, du hättest nicht gesagt, dass wir beste Freunde sind. In dem Moment hat mein Herz zwar kurz ausgesetzt. Ich habe mich gefreut. Wollte ich doch immer, dass du mich so siehst. Doch beste Freunde wären immer ehrlich, selbst dann, wenn der andere es eindeutig nicht will.

Sie ist jetzt im Moment verkehrt für dich. Und das einzige was ich tue, ist, dich immer tiefer in die Gefühle zu bringen, die du eigentlich nicht hast. Weil ich selber zu betroffen bin von all dem. Weil ich selber versuche, möglichst heil aus der Geschichte rauszukommen.

Es tut mir leid. Ich hätte dir sagen sollen, was ich denke.
vielleicht sollte ich es noch tun. (das würde dich nur verletzten. und ich kenn sie auch nur aus deinen erzählungen, ich weiß gar nicht, wie sie wirklich ist. was ist richtig?)

Ich wünsche dir, dass du glücklich wirst - mit ihr. Ich wünsche es dir wirklich.

durch diese geschichte
ging unsere leichtigkeit verloren.

, Ziska.

Montag, 6. Juni 2016

Ein See. Asche. Und ein Fremder.

Ich glaube, das zwischen uns, das hat einen Riss bekommen.
Einen großen.
Keinen kleinen unauffälligen, sondern einen durch den die Asche auf unsere Freundschaft regnet.
Kalte und heiße Asche, gemischt.
Ich versuche ihr auszuweichen. Das kalte Wasser zum Kühlen der brennenden Masse lässt die Asche zu einem einzigen schwarzen Gebilde werden, feucht und kalt bleibt es am Grund des endlos tiefen Sees, unserer Freundschaft, liegen. Verdeckt und erstickt Gefühle.

Wir tanzen durch den Ascheregen, du lässt dich nicht aufhalten, verteilst deine Weisheit ungefragt. Meinst, du kennst mich durch und durch.
Doch das tust du nicht.
Das einzige was du tust, ist mir weh zu tun. Du hilfst mir nicht.

Du nimmst meine Probleme, wirbelst sie durch die Asche, lässt sie fallen, trampelst darauf herum, sagst mir, ich solle es dir gleich tun, nur so würde es besser werden.
Ich stehe am Rand, mein Herz blutet, weil du all meine Sorgen und Ängste klein machst, weil du sie dir einverleibst um sie mit deinem Lebensinhalt zu vermengen, sie so zu umgehen, wie du sie umgehen würdest und dabei nicht daran denkst, was ich möchte. Was ich für ein Mensch bin. Wie ich Dinge angehe.

Du versuchst deine Vorstellungen von Zukunft, vom Leben, in mein 23 Jähriges Ich zu packen, obwohl mein 14 Jähriges Ich längst nicht soweit ist, mit seinen rosaroten Gedanken an dich abzuschließen. Ich erkenne dich nicht wieder.

Ich bin 14.
Ich bin 23.
Und irgendwas dazwischen.

Ich will meine eigenen Fehler machen, meine eigenen Erfahrungen. Ich will mein Leben leben, wie ich das will und nicht so, wie du es für mich am besten hälst.

Ich will Ich sein.

, Ziska.

Samstag, 7. Mai 2016

Die Gedanken müssen schweigen.

Du hast es auf die wehenden Fahnen im Wind geschrieben. Du hast es in den Sturm gebrüllt. Du hast dich nicht unterkriegen lassen.
"Wir sind uns ähnlich. Ich hätte niemals gedacht, dass es mich ein zweites Mal gibt."
Die Liebe zur Musik, das besondere Gefühl, Worte, die Erinnerungen. Wir teilen so viel, wenn auch nicht alles.

Der Sturm hat sich beruhigt, in mir ist es ruhiger geworden, mein Herz klopfte gleichmäßig.
"Du bist nicht allein." flüsterte unentwegt eine kleine Stimme in meinem Kopf. "Es gibt noch jemanden wie dich. Mit zu vielen Gedanken. Mit einem zu großen Herzen."

Doch jetzt. Der Sturm hat sich wieder erhoben. Der Kopf wird lauter. Der Schmerz wieder stärker.
"Du solltest nicht soviel denken." - "Hast du nicht gesagt, wir sind uns ähnlich?" - "Doch, aber ich habs irgendwann abgelegt. Du solltest das auch tun."
Schmerz. Schmerz. Schmerz.

Ich werde wieder so, wie ich die letzten Jahre war. Ruhig. Gedankenfrei. Das Leben geht weiter. Der Schmerz nistet sich ein, die Gedanken schweigen still, eingeschlossen. Weil sie nicht da sein dürfen. Ich sperre mich wieder ein, mich und das, was mich ausmacht.

Weil jeder Mensch irgendwann genug von meinen Gedanken - von mir hat. Jeder Mensch. Sogar du.

, Ziska.

Freitag, 22. April 2016

Vergiss mich. Bitte nicht.

Ich freue mich für dich. Wirklich.

Denn du hast ihn wieder. Den Freund, den du drei Jahre lang schmerzlich vermisst hast. Den Freund, den du wegen einer kleinen Dummheit hast gehen lassen.
Du hast ihn wiedergetroffen, du bist auf ihn zugelaufen und er hat dich mit offenen Armen empfangen. Beste Freunde. Die Chemie stimmt immer noch. Ihr könnt reden und verbringt Zeit miteinander. Viel Zeit.

Zeit, die dir fehlt. Für mich.

Denn wir haben seit ein paar Wochen wieder miteinander zu tun, es ist nicht mehr so spannend, so aufregend. Es gibt nicht mehr soviel neues (obwohl wir weiterhin fünf Stunden am Stück reden, als wären es zwei Minuten.)
Du vergisst mich. (Bitte nicht.)

Ich werde niemals niemals gegen diesen Menschen ankommen. Denn er ist dir viel näher als ich. Er hat mehr mit dir erlebt, er hat dich geprägt, er war in den acht Jahren da, in denen ich nicht da war und vorher auch schon. Er war bei dir. In den schlimmsten und schönsten Momenten.
Anders als ich.

Ich bin die Zeit nicht wert.

, Ziska.

Donnerstag, 14. April 2016

Absagen.



Unser erstes Treffen.
Ich würde dich auch nicht mehr loslassen...“ Er sieht mich an, mit diesem Blick der Bände spricht. Das Lächeln und der gleichzeitige Schmerz in seinen Augen lassen mich tief in seine Gefühle eintauchen.
„Du kennst mich doch gar nicht mehr richtig!“ werfe ich ihm vor. Nicht, weil ich will, dass er seine Aussage revidiert, sondern weil ich nicht weiß, was ich erwidern soll. Er hat mich damals losgelassen, vor acht Jahren. Er hat mich gehen lassen. Er hat ein aufregendes spannendes Leben gehabt, ein Leben ohne mich. Und jetzt, in diesem Moment, in dieser Zeit, würde er mich nicht mehr loslassen?
Denkst du nicht, dass ich dich besser kenne, als manch anderer? Du bist bei uns zu Hause groß geworden!“ Ja, vielleicht stimmt das, weil seine kleine Schwester meine beste Freundin ist. Aber im Hier und Jetzt kennt er mich nicht mehr. Er durfte hinter die Kulissen blicken, er durfte Dinge sehen, die sonst keiner sehen darf. Ich war ehrlich zu ihm – bis vor vier Wochen.

Jetzt fühlt es sich so an, als hätte er mich längst losgelassen. Wieder. Wieder. Das gleiche Gefühl wie vor acht Jahren. Nicht wichtig genug.
Ich bitte ihn um ein Treffen. Ich brauche ihn. Ich muss über das reden, was gerade in meinem Leben passiert. Und er sagt ab. Vier Wochen lang.
Gestern:
„Du kannst gerne am Wochenende vorbeikommen, vorausgesetzt, das Wetter bleibt schlecht.“
„Ist das eine halbe oder eine  ganze Zusage?“
„Eine halbe.“
Okay, dann sag mir Bescheid, sobald es eine ganze Absage wird.

Ich habe längst aufgegeben. Ich wollte ihn nach letzter und vorletzter Woche schon nicht mehr nach einem Treffen fragen, doch ich habs getan. Jetzt werde ich es nicht mehr tun.

Du bist an der Reihe. Du musst mir die ganze oder die halbe Absage überbringen und du musst entscheiden, wann du mich wiedersehen willst.
Und still und leise, unbemerkt, verabschiede ich mich.

, Ziska.

Sonntag, 10. April 2016

Schach Matt.

Fingerspitzen schreiben schnell und bleiben doch über den Tasten stehen. Sie verweilen bei Worten wie okay und abhängig. Zeit und Du. Vermissen und Gefühle.

Ich versuche das in Worte zu fassen, was gerade in meinem Herzen und in meinem Kopf vor sich geht. Das, was ich träume und das, was die Tage bringen. Ich versuche, alles objektiv zu betrachten und doch tut es weh.

Du spielst gegen mich und ich kann kein Ende von diesem Spiel sehen. Denn ich befinde mich mitten in deinen Spielzügen ohne das ich verhindern könnte, dass du meinem Schach Matt immer näher kommst. Du bewegst dich schnell und wendig ohne mich zu berühren. Du läufst an mir vorbei und doch sehe ich dich nicht. Ich halte Ausschau, doch du rennst. Ich kann mich nicht in deinen Weg stellen.

Ich hab dir beim Beginn unseres Kontaktes gesagt, dass ich dir gegenüber ehrlich bin. Weil ich nicht anders kann. Weil du so bist wie ich. Doch jetzt bin ich unehrlich. Ich sage, dass alles okay ist. Dass ich damit klar komme. Doch das tue ich nicht.

Und heute wieder mal: Schach Matt.

, Ziska.

Und ich hoffe, dass ich bald Worte dafür finde, damit ich sie in dieses Fenster tippen kann und ihr die Worte lesen könnt - nur nicht der, für den sie bestimmt sind. Denn sie könnten zuviel zerstören. Denn die richtige Bedeutung könnte ich nicht erklären.

Dienstag, 5. April 2016

Ohne dich sein.

Das Gefühl ohne dich zu sein.
Acht Jahre lang konnte ich gut damit leben.

Doch jetzt hast du mich angelächelt. Du hast mich angesehen und ich weiß, dass du tatsächlich mich gesehen hast. Mich. Keine Masken.
Ich kann mir nicht mehr einreden, dass ich mir das alles acht Jahre lang nur eingebildet hab. Jeden Blick, jedes Ausweichen. All das war acht Jahre lang real.

Ich kam gut damit zu recht, ohne dich zu sein. Es fehlte mir an nichts. Ich hab mich vergewissert, dass es dir gut geht, es dir an nichts fehlt und es hat mir gereicht zu glauben, dass zwischen uns nichts ist. Und vielleicht nie etwas war.

Jetzt hab ich gemerkt, was es bedeutet, deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Von dir beachtet zu werden. Ich hab dich wieder kennen gelernt und gemerkt, dass es ist wie vor acht Jahren - genauso kompliziert aber immer noch voller Gefühl.

Jetzt kann ich mir nicht mehr einreden, dass es okay ist, wenn du dich nicht meldest. Ich kann mir nicht einreden, glücklich zu sein, wenn ich weiß, dass du dich selber in deinem Kopf gefangen hälst um möglichst wenig zu fühlen.
Ich frage mich, was wäre, wenn.
Ich verabscheue mich selber dafür, doch es erscheint unmöglich, nicht darüber nachzudenken.

Und ich vermisse dich. So wie ich es in den acht Jahren niemals getan hab.
Du fehlst mir.

, Ziska.


Dienstag, 22. März 2016

Verpasste Chancen.

Wir reden über das, was war. Was nie sein durfte. Und du verziehst fast schmerzhaft das Gesicht und sagst "Ich trauere den verpassten Chancen hinterher."
Ich kann dich nicht aufbauen. Denn ich selber frage mich, was gewesen wäre, wenn.
Aber rational betrachtet gab es für uns nie eine Chance. Wir haben keine Chancen verpasst, weil es für uns nie eine gab.
Und es gibt auch heute keine. Ich werde nicht künstlich eine Situation hervorrufen, die nach einer Chance aussehen könnte. Denn würden wir diese wirklich nutzen? Würden wir uns trauen, in Anbetracht der Tatsachen, die sich um uns herum abspielen? Würden wir uns bei der Hand nehmen und nicht mehr wieder loslassen? Würdest du über mich anders reden und denken, als über deine Freundin? Würdest du mich liebevoller in den Arm nehmen oder würdest du einer anderen schreiben, dass du den verpassten Chancen mit ihr hinterherweinst?

Wärst du der Mensch, den ich so gerne in dir sehen will oder wärst du der Mensch, den ich gerade kennen lerne - der Mensch, der sich Aufmerksamkeit wünscht, sie aber nicht zurück gibt. Ein Mensch, der zwar lächelt, sich aber abwendet. Ein Mensch, der verspricht da zu sein und es dann doch nicht ist. Ein Mensch, der sagt, er wäre er selber, während er mit verschränkten Armen und grimmig auf einen Bildschirm blickend an mir vorbei sieht.

Ich vermisse den Menschen, den ich dir gesehen habe. Einen Menschen, der zuhört und der zu mir passt. Einen Menschen, der mich ergänzt und der meine verrückten Ideen von Ehrlichkeit und gegenseitiger Hilfe als normal ansieht.
Du bist der Mensch, dem ich alles anvertrauen wollte, der mich gefragt hat, wie es mir geht und es wirklich hören wollte.

Doch nun sitze ich vor den Scherben des Fensters, durch das ich zu dir herein klettern wollte. Du hast es mit Brettern zugenagelt - obwohl du sagst, dass es nur angelehnt ist.
Du bringst mich in einer Sekunde zum Lächeln, während die nächste mein Herz zum Zerbesten bringt.

Kontaktabbruch. Einen Versuch ist es wert.

, Ziska.

Samstag, 12. März 2016

Wieder mal.

Du beginnst dich zu öffnen. Du lächelst, ohne das jemand es sieht. Es bedeutet etwas. Du erzählst mit strahlenden Augen von deinem Triumph, einen Menschen wieder in deinem Leben zu haben, von dem du soviel lernen kannst.

Und dann, dann passiert eine Kleinigkeit. Einen Moment lächelt ihr nicht mehr. Ihr seht euch an und dein Herz zerreißt. Du verlierst die Fassung und er kann dich nicht halten. Er empfindet es nicht. Er lächelt wieder während du am Boden sitzt und nicht weißt, wie du wieder aufstehen sollst.
Du weinst, während er es nicht bemerkt.

Der seidene Faden zwischen euch wurde durchtrennt. Durch ein paar Worte, durch einen Plan.
Von Anfang an war da Vertrauen, ohne dass du wusstest, warum. Doch entgegen all deiner Zweifel zu vertrauen, die du bei jedem neuen Menschen hegst, hast du dich darauf eingelassen.

Jetzt hast du dich selber verloren. Wieder einmal. Dein Herz schmerzt, wenn du an ihn denkst. Deine Gedanken fliegen vor dir davon und wenn sie wiederkommen, treffen sie dich wie Pfeile.
Das Vertrauen wurde gebrochen und er sieht es nicht. Der Mensch, von dem du dachtest, dass er dich sehen würde, hinter all den Masken und Fassaden, hinter dem, was du dir aufgebaut hast, dieser Mensch lächelt dich an, während du innerlich zerbrichst.
Es fühlt sich an, wie eine große Portion Einsamkeit in einem Meer aus Lächeln und Strahlen. Es ist, als sei alles, was die letzten vier Wochen passiert ist, jedes Gespräch, jedes Lächeln, jedes Vertrauen von heute auf morgen vorbei.

Es fühlt sich an, als hätte ich dich verloren. Doch du merkst es nicht.

, Ziska.

Samstag, 5. März 2016

Zurückweisung.

Vor acht Jahren.
Zurückgewiesen von dem Menschen, der so nah kommen durfte, wie kein anderer. Bei dem sie sich wohl fühlte, obwohl er vier Jahre älter war. Zurückgewiesen von dem Menschen, der ihr alles bedeutete, der auf sie aufpasste und der ihr das Gefühl von Liebe gab. Ein Gefühl, dass sie schon mit 14 Jahren gesucht hatte und von ihm bekam.
Es beschützte sie vor den Menschen, die ihr Schaden zufügen wollten (und es geschafft haben.)
Doch dann wurde alles anders. Ihre Gefühle fielen in sich zusammen, als er seine Freundin vorstelle. In seinem Alter, wunderschön.
Sie verlor ihn und sie wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass dieses Gefühl sie prägen wurde. Zurückgewiesen von dem Menschen, den sie liebte.
Wenn er sie ansah, durchfuhr sie weiterhin ein Schauer. Er lächelte ihr zu, selbst dann, wenn seine Freundin neben ihm saß.
Sie konnte sich nicht lösen. Und sie hoffte, dass es ihm ähnlich ging.

Heute.
Die Gefühle sind längt zu Eis gefroren. Seit ein paar Wochen hört er ihr wieder zu, versucht ihr Tipps zu geben. Er ist ein guter Mensch.
Er ist immer noch vier Jahre älter. Und er hat immer noch eine Freundin.
Der Unterschied ist, dass auch sie heute vergeben ist. Und sie ist es an den Menschen, der ihr alles bedeutet.
Doch sie schreibt viel mit dem Menschen von vor acht Jahren. Sie stützt sich wieder auf. Lässt sich in seiner Nähe wieder fallen und erzählt, was sie bedrückt. Er passt auf sie auf. Wie vor acht Jahren.

Bis sie auf einmal ein stechender Schmerz durchfährt. Das viele Schreiben wird aufhören, sagt er. Es wird nicht so bleiben, sagt er.
Zurückweisung.
Das Gefühl von vor acht Jahren sitzt in ihrem Herzen. Wenn sie eines gelernt hat, dann dass Zurückweisung weh tut. Dass dieses Gefühl nicht innerhalb von ein paar Tagen vergeht, sondern dass es sich festsetzt und alles verändert.

Und auf einmal verliert sie ihre Ehrlichkeit. Sie scherzt mit Tränen in den Augen, dass es ok ist.
Und verliert ihn wieder, auf die gleiche Weise wie früher.

Sonntag, 28. Februar 2016

Großer Bruder.

Manche Menschen vergisst man nie.
Etwas verbindet uns. Die gemeinsame Vergangenheit. Er war immer da. Der Bruder meiner besten Freundin. Und damit auch mein großer Bruder. Er hat mich beschützt, er hat die ersten Enttäuschungen und Ängste aufgefangen und mir ein Gefühl von Sicherheit gegeben.
Dann kam der Bruch. Er wurde erwachsen. Ich blieb die kleine Schwester. Er zog aus, ich sah ihn kaum noch. Unser gemeinsames Hobby gaben wir beide auf. Auch ich wurde erwachsen. Meine beste Freundin wurde erwachsen.
Sie und ich blieben weiter verbunden, wir fanden uns wieder und sind einfach wir.

Er und ich verpassten viele Jahre, die wir gemeinsam hätten verbringen können. Konventionen und Moralvorstellungen von anderen Leuten hielten uns davon ab, engeren Kontakt zu pflegen.
Er war der große Bruder meiner besten Freundin. Mehr nicht. Deswegen war es nicht angebracht, sich zu treffen.

Jetzt sind wir beide erwachsen. Und ich hab viel an ihn gedacht. Ich nahm ihn bei der Hand und zeigte ihm mein jetztiges Leben. Er hielt meine Hand und sagte, dass er froh ist, wie es ist.
Großer Bruder bleibt für immer großer Bruder.  Wir verbrachten einen Nachmittag zusammen, der mir bewies, dass uns viele Jahre verloren gingen, die uns beide hätten aneinander wachsen lassen.

Doch wir holen das jetzt nach. Entgegen aller Moralvorstellungen stelle ich mich gegen alle und treffe mich mit meinem großen Bruder - der nicht mein großer Bruder ist, aber eben irgendwie doch.

Dem schiefen Blick meiner Mama werde ich schon stand halten. Mir bedeutet es zuviel, ihn wieder in meinem Leben zu haben.

, Ziska.

Mittwoch, 24. Februar 2016

Unsere Leichtigkeit.

Mit dir scheint alles so leicht.
Ich gehe zu dir, durch den Regen. Klingle an deiner Tür und warte, dass du mir aufmachst. Du lächelst und ich steige hinter dir die Treppe hoch.
Wir reden und reden und reden. Der Wasserfall verebt nicht, er nimmt immer weiter Fahrt auf.
Wir schneiden jedes Thema an, wir reden tiefgründig und oberflächlich, wir lachen zusammen und wir sind gemeinsam nachdenklich.

Als ich nach Hause gehe, nehme ich jedes Lächeln und jeden Satz von dir mit. Ich schließe sie in eine Schublade ein, damit sie mir nie verloren gehen.
Wir schreiben die Geschichte weiter, die vor acht Jahren aufgehört hat.
Vor acht Jahren als ich zu jung war und du zu alt. Da haben wir uns voneinander entfernt. Obwohl wir eigentlich großer Bruder und nicht verwandte kleine Schwester waren, haben wir von einem auf den anderen Tag aufgehört zu reden. Wir haben uns verloren und sind verloren gegangen.

Doch jetzt lächeln wir wieder im Gleichtakt. Wir sind wieder verbunden und lernen, dass Vertrauen auch nach acht Jahren noch besteht. Wir lernen, dass wir Gleichgesinnte sind und das wir immer verbunden waren.

Mit dir scheint alles so leicht. Und es ist leicht. Die Gespräche wehen wie Schneeflocken durch unseren Alltag. Sie zeigen mir, dass Leichtigkeit zwischen zwei Menschen existieren kann - ohne Hintergedanken.

Danke, dass du immer noch der Mensch bist, den ich vor acht Jahren aus den Augen verloren habe.

, Ziska.

Freitag, 19. Februar 2016

Meine beste Maske.

Die Traurigkeit kommt ohne Vorwarnung.
Du verlässt den Raum, verschwindest aus der Tür und die Dunkelheit bleibt zurück. Ich knipse meine Nachttischlampe an. Sie leuchtet warm. Nur deswegen hab ich sie gekauft, weil sie das Licht dimmt, es warm weiterstrahlt und in Lichtpunkten an die Wand wirft. Es sind Pusteblumen in weißem Keramik.

Doch sie macht mich nicht mehr glücklich. Egal, welches Licht an ist, ob es aus ist, ob absolute oder nur halbe Dunkelheit herrscht. Es geht mir nicht gut. Auch wenn du da bist überkommt mich diese Traurigkeit.

Ich hasse dieses Gefühl. Es breitet sich kalt aus und lässt mich zittern. Mein Herz setzt kurz aus, mein Atem wird flach, die Tränen kommen. Ich schlucke sie runter. Tränen nicht erlaubt. Und das, obwohl ich allein bin?

Ich verstehe mich selber nicht, bin ich doch immer gut gelaunt, wenn Menschen dabei sind. Sie lenken mich ab, lassen die Traurigkeit nicht durchsickern, sie halten sie ab. Sie zwingen mich dazu, meine beste Maske zu tragen. Die, mit der jeder umgehen kann. Die lockere, leichte. Unter der niemand meine Gedanken und Gefühle erwarten würde.

Zwei Jahre konnte ich die Maske ablegen, für ein paar Minuten konnte ich meiner Freundin alles erzählen. Jetzt trennen uns wieder 600km und auch sie bekommt die Maske. Denn es wäre zu kompliziert, das alles zu erklären. Immer und immer wieder von vorne anzufangen. Weil das Leben zu viele Hürden stellt. Zu viele kleine Gedanken zu großen gemacht werden und nachher dann doch untergehen weil sie nicht wichtig sind.

Ich vermisse die Zeit, in der ich einfach reden konnte. Aber es gibt diese Menschen, die mir diese Gabe genommen haben. Und mir stattdessen Masken auferlegten, die ich nicht mehr los werde.

, Ziska.

Mittwoch, 17. Februar 2016

Der Weg zu mir.

Ich schreibe mein ganzes Leben schon. Seit ich in der Schule gelernt habe, wie man Buchstaben aneinander reiht, nutze ich diese Kunst um mich auszudrücken.
Ich habe Bücher verschlungen und zum Leidwesen aller (vor allem meiner Eltern!) diese auch mehrmals gelesen, sodass mein Bücherschrank aus allen Nähten platzt.
Ich habe selber Bücher gefüllt. Leere DinA4 Seiten mit Worten gespickt, manche habe ich abgetippt, manche verblassen auf dem Papier und hinterlassen das Gefühl von Vergangenheit.

Seit zwei Jahren habe ich aufgehört. Zu lesen. Zu schreiben. Ich habe mein liebstes Hobby verloren und meine Pläne über Bord geworfen.
Ich könnte jetzt sagen, es lag am Studium, am Job. Das war wahrscheinlich der Auslöser, aber das eigentliche Problem ist mein Kopf.
Wenn ich lese, dann können meine Gedanken in eine andere Welt eintauchen, doch manchmal verirren sie sich in meinen eigenen Gehirnwindungen und zeigen mir all meine unterbewussten Gefühle.
Wenn ich schreibe, dann kreisen meine Gedanken um mich, um mein Inneres, um mein Leben, um meine Gefühle, um meine Tränen. Dann bin ich gezwungen, in mich hinein zu sehen.
Vor zwei Jahren war es für mich kaum vorstellbar meine Gedanken nicht ins Internet zu tippen, weil ich so gute Erfahrungen damit gemacht hatte, weil es mir half. Deswegen gibt es diesen Blog.

Doch dann trat ich mir selber in den Weg. Mit erhobener Hand befahl ich mir, alles ruhen zu lassen. Sorgen, Ängste und Gedanken zu verschlucken und sie niemals auszusprechen. Ich sperrte mich selber in einen Käfig aus Lächeln. Und so verlor ich den Kontakt zu mir selber. Und auch heute hab ich mich selber noch nicht wieder gefunden. Ich suche nach mir, doch ich hab eins gelernt.
Das Schreiben hilft. Ich habe so viele Entwürfe, die alle nicht veröffentlicht sind, weil ich immer darüber nachdenke, was wohl das Internet dazu sagt. Dabei will ich ja genau das - Feedback. Ich möchte, dass Menschen - das ihr - mir sagt, was ihr denkt, dass ihr meine Texte kritisiert oder einfach in meinen Gedanken wühlt und irgendwann mal sagt "Hey es geht mir auch so."

Ich vermisse meine alte Plattform, denn da war ich einfach nur ich. Hier habe ich versucht mich zu verstellen und darum die Lust verloren. Doch das will ich jetzt ändern.
Wenn ihr noch da seid, dann lasst es mich wissen. Ich will wieder mehr ich sein und vielleicht schaffe ich das mit diesem Blog.
Vielleicht mache ich einen neuen. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Danke, wenn ihr bis hier gelesen habt und bleibt.

, Ziska.